"München lässt das Auto stehen"

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Rohrbacher @ 18 Feb 2010, 18:56 hat geschrieben: Wenn jetzt ein Autofahrer ähnliches klagen würde, weil es ihm nicht schnell genug geht, käme doch folgende Reaktion: "Ohhhhhhhhhhhhhhh" Oder? :D :P
Ganz recht, es soll ja der Radverkehr als sinnvolle Alternative für die Großstadt attraktiver gemacht werden und nicht der MIV. ;)
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Abgesehen davon gibts in der Ludwigstr. bis zu 3 Spuren pro Richtung für den Autoverkehr, die können hier also ohne Probleme überholen. Und ob man dann 45 statt (nicht ganz erlauben) 60 fährt oder 10 statt ohne weiteres möglichen 30 ist halt doch ein Unterschied. Der Radfahrer verliert das Doppelte an Geschwindigkeit (in Relation zur je maximal möglichen Geschwindigkeit).
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Das ist mir schon klar. Ich dachte, es wäre klar wie ich das gemeint hatte. ;)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Hot Doc @ 18 Feb 2010, 20:19 hat geschrieben:Abgesehen davon gibts in der Ludwigstr. bis zu 3 Spuren pro Richtung für den Autoverkehr, die können hier also ohne Probleme überholen. Und ob man dann 45 statt (nicht ganz erlauben) 60 fährt oder 10 statt ohne weiteres möglichen 30 ist halt doch ein Unterschied. Der Radfahrer verliert das Doppelte an Geschwindigkeit (in Relation zur je maximal möglichen Geschwindigkeit).
Für manche Radfahrer mag es ja durchaus möglich sein, 30 Km/h zu fahren. Die große Masse derjenigen, die "nur" 10 - 15 Km/h fahren machen das aber bestimmt nicht, um die anderen zu ärgern. Sie können nicht schneller.
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 18 Feb 2010, 20:45 hat geschrieben: Für manche Radfahrer mag es ja durchaus möglich sein, 30 Km/h zu fahren. Die große Masse derjenigen, die "nur" 10 - 15 Km/h fahren machen das aber bestimmt nicht, um die anderen zu ärgern. Sie können nicht schneller.
Drumm braucht man breitere Radwege um besser überhohlen zu können.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

glemsexpress @ 18 Feb 2010, 23:56 hat geschrieben: Drumm braucht man breitere Radwege um besser überhohlen zu können.
Ja, denn für die, welche mit ihrem - ggf. überbreiten Radl - schleichen (neben den Rad-Anhänger-Gespannen gibt es auch die Erwachsenen-Dreiräder, die man nur schwer überholen kann), werden dann nicht mehr "weggeklingelt" und können gemütlicher und ohne Stress fahren. Alle profitieren davon, nicht nur die, die derzeit Rad fahren, sondern auch zukünftige Radler, denn das Radfahren wird dadurch attraktiver. In bestimmten Gegenden mit entsprechendem Bedarf sollte man die Standardradwegbreite deutlich erhöhen.
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Musikus
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Beitrag von Musikus »

TramPolin @ 19 Feb 2010, 00:04 hat geschrieben: Ja, denn für die, welche mit ihrem - ggf. überbreiten Radl - schleichen (neben den Rad-Anhänger-Gespannen gibt es auch die Erwachsenen-Dreiräder, die man nur schwer überholen kann), werden dann nicht mehr "weggeklingelt" und können gemütlicher und ohne Stress fahren. Alle profitieren davon, nicht nur die, die derzeit Rad fahren, sondern auch zukünftige Radler, denn das Radfahren wird dadurch attraktiver. In bestimmten Gegenden mit entsprechendem Bedarf sollte man die Standardradwegbreite deutlich erhöhen.
Förderung des Radverkehrs beinhaltet viel mehr als nur den Bau von Radwegen:
Beschilderung von unbekannten Alternativrouten, Fahrradstraßen, offene Einbahnstraßen, Abstellmöglichkeiten, Schleichwege...

Für die Leopoldstraße wäre es tatsächlich überlegenswert, eine Spur als "Fahrradspur" umzuwidmen, falls der Verkehrsanteil das dort wirklich hergibt.
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Beitrag von ET 423 »

Man muß nur einen kleinen Blick in die Praxis werfen. Ich wollte mal vom Klinikum Rechts der Isar nach Hause fahren. Es dauerte 1h15min. Rückfahrt zum Klinikum Rechts der Isar dauerte 45min. Bei der Rückfahrt nahm ich den Autobahnring, wie auch bei der ersten Hinfahrt. Bei der ersten Rückfahrt tat ich es mir tatsächlich an, durch diese wahnsinnige Stadt zu fahren. Hauptproblem waren und sind die Ampelschaltungen und zweites Problem die Münchner, die beim Auto fahren total überfordert sind, wenn es nicht für jeden Abbieger einen getrennten Streifen und eine getrennte Ampel gibt. Von sowas Perversem wie "Rechts vor links" mal ganz zu schweigen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Bayernlover »

ET 423 @ 19 Feb 2010, 02:06 hat geschrieben: Hauptproblem waren und sind die Ampelschaltungen und zweites Problem die Münchner, die beim Auto fahren total überfordert sind, wenn es nicht für jeden Abbieger einen getrennten Streifen und eine getrennte Ampel gibt. Von sowas Perversem wie "Rechts vor links" mal ganz zu schweigen.
Absolute Zustimmung. Ich bin viel in Neuhausen und Nymphenburg unterwegs, wo Frauen jeden Alters Porsche Cayenne's und BMW X5 spazieren fahren. Um nicht chauvinistisch zu werden: Männer jenseits der 70 in silbernen C-Klassen sind keinen Deut besser. Rechts vor Links ist ein Fremdwort, genauso Höchstgeschwindigkeit (da wird eben auf der Waisenhausstraße 35 gefahren, wo 50 ist). Irgendwann muss ich noch Tabletten gegen Wutausbrüche nehmen :lol:
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

Rohrbacher @ 18 Feb 2010, 18:56 hat geschrieben:Wenn jetzt ein Autofahrer ähnliches klagen würde, weil es ihm nicht schnell genug geht, käme doch folgende Reaktion: "Ohhhhhhhhhhhhhhh" Oder? :D  :P
Wenn man bedenkt das die meiste Behinderungen im Stadtverkehr durch den Autoverkehr hervorgerufen werden wäre ein Ohhh gar nicht angebracht :P

Schließlich braucht als einzigstes verkehrsmittel in der Stadt der MIV Ampeln usw.
Die Bahn fährt außerhalb des Verkehrsgeschehens (BÜs gibts in der Stadt eher weniger) und Trams usw. brauchen ohne querenden MIV auch keine Ampeln.
Also kann man wenn die MIV-Nutzer in der Stadt über rote ampeln klagen durchaus mal ein Ohhh rauslassen ;)
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Jean
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Beitrag von Jean »

Es verwundert mich nicht das München auf Platz 1 gelandet ist, schließlich hat ja auch der ADAC seine Zentrale in München...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

innerhalb des Münchner Altstadtringes beträgt der Anteil der ÖPNV-Wege, die ihren Startpunkt dort haben, 51 % und der Anteil des Umweltverbundes sogar 91 %
So viel also auch zum Thema in wie weit man Parkhäuser in der Münchner Innenstadt braucht und wie schädlich eine Ausweitung der Fußgängerzonen wäre....
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Der Anteil ist ja nur deshalb so hoch, weil die armen Autofahrer nirgendwo parken können und deswegen gezwungenermaßen mit dem bösen, teuren, langsamen, unflexiblen MVV fahren müssen!
Hätten wir eine achtspurige Autobahn bis zum Marienplatz und 4 Großparkhäuser (Hbf, Stachus, Marienplatz, Isartor) würden sicher viel weniger Leute mit dem MVV fahren ,weil das Auto eindeutig im Vorteil ist!
Alles eine geschönte Studie!

(Ich selbst bin übrigends 1922 das letzte Mal mit einem öffentlichen Verkehrsmittel gefahren, daher weiß ich genau, wie laut, unbequem, langsam etc. diese sind! Seitdem wohne ich in meinem Auto!)
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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Beitrag von chris232 »

Musikus @ 19 Feb 2010, 01:35 hat geschrieben: offene Einbahnstraßen
Auf die verzichte ich freiwillig - die sind mir sowohl als Radfahrer als auch mit motorisierter Untertasse ein Graus... Lieblingsbeispiel ist hierfür die Kreuzung Wensauerplatz / August-Exter-Straße hinter dem Pasinger Bahnhof. Alles zugeparkt, davor noch die Radfahrer-Gegenspur, dann deine Fahrspur, dann die Bushaltestelle, kombiniert mit dem Beginn der Einbahnstraße und einem Stoppschild samt Haltelinie 5 Meter vor der Kreuzung, wo man noch nichts sieht, sowie einer weiteren an der Sichtlinie. Da würd ich doch gern auf die Radfahrer verzichten - und als Radfahrer auf die einparkenden, unbedacht Türen öffnenden Autofahrer.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von Bayernlover »

Stimmt, absolut besch*****e Ecke dort. Erlebe ich auch fast jeden Tag das Theater.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Natürlich macht sich gleich der MVG diesen test zugute um daraus eine Pressemeldung zu machen.

Wie heißt es doch so schön: Lügen, gemeine Lügen, Statistiken.
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Beitrag von JeDi »

Jean @ 19 Feb 2010, 13:56 hat geschrieben: Natürlich macht sich gleich der MVG diesen test zugute um daraus eine Pressemeldung zu machen.
Warum auch nicht? Würd ich auch machen...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Klar, wobei das Eigenlob einfach nur stinkt. In diesem Fall ist ja bei dem ÖPNV alles super, und das ist, mit Verlaub, gelogen! Alles Super ist nach meiner Ansicht was anderes.
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3247
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Beitrag von 3247 »

Musikus @ 19 Feb 2010, 01:35 hat geschrieben: Für die Leopoldstraße wäre es tatsächlich überlegenswert, eine Spur als "Fahrradspur" umzuwidmen, falls der Verkehrsanteil das dort wirklich hergibt.
Für die Leopoldstraße wäre eher folgendes am besten: Den Radweg zur Parkbucht umbauen, evt. dafür auch ein paar cm vom Grünstreifen zwischen Radweg und Gehweg abzwacken; dafür die rechte Spur verbreitern und mit Sharrows — notfalls auch mit Schutzstreifen — versehen.

Für jede andere zulässige Lösung — auch der jetzige Zustand ist grob rechtswidrig — reicht der Platz schlicht nicht, wenn man die Fahrbahn nicht auf eine Spur verengen oder die Parkplätze verlieren will.

Stellenweise (z.B. zwischen Mensa und der Kreuzung Leopoldstraße—Franz-Joseph-/Martiusstraße) würde ich auch noch den Gehweg in Gegenrichtung freigeben.
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Beitrag von Rohrbacher »

Kann man den Radweg nicht in einen Tunnel verlegen? :D
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Gerne, aber dann bitte so breit:

Tunnel, so breit

Bild
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

glemsexpress @ 19 Feb 2010, 08:29 hat geschrieben:Schließlich braucht als einzigstes verkehrsmittel in der Stadt der MIV Ampeln usw.
Die Bahn fährt außerhalb des Verkehrsgeschehens (BÜs gibts in der Stadt eher weniger) und Trams usw. brauchen ohne querenden MIV auch keine Ampeln.
Nun ja, die "Heuerampel" auf dem Potsdamer Platz war in erster Linie für Busse, Trams und Fußgänger gedacht :lol:

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bundesa...damer_Platz.jpg
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bundesa...damer_Platz.jpg

Aber ansonsten kommt ja eine Tram ohne jegliche Signale aus.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

ET 423 @ 19 Feb 2010, 02:06 hat geschrieben: Hauptproblem waren und sind die Ampelschaltungen und zweites Problem die Münchner, die beim Auto fahren total überfordert sind, wenn es nicht für jeden Abbieger einen getrennten Streifen und eine getrennte Ampel gibt. Von sowas Perversem wie "Rechts vor links" mal ganz zu schweigen.
Ich kann Dich beruhigen, dass ist überall so. Ob in München, Köln, Düsseldorf oder Hamburg.
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Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 19 Feb 2010, 22:33 hat geschrieben:
glemsexpress @ 19 Feb 2010, 08:29 hat geschrieben:Schließlich braucht als einzigstes verkehrsmittel in der Stadt der MIV Ampeln usw.
Die Bahn fährt außerhalb des Verkehrsgeschehens (BÜs gibts in der Stadt eher weniger) und Trams usw. brauchen ohne querenden MIV auch keine Ampeln.
Nun ja, die "Heuerampel" auf dem Potsdamer Platz war in erster Linie für Busse, Trams und Fußgänger gedacht :lol:
Wie auf den Bildern aber zu sehen ist brandet da schon ganz schön viel MIV um die Ampel rum.

Zeig mir mal eine Tram-Ampel in einer MIV-freien Zone.
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Beitrag von Autobahn »

glemsexpress @ 20 Feb 2010, 08:24 hat geschrieben:Wie auf den Bildern aber zu sehen ist brandet da schon ganz schön viel MIV um die Ampel rum.

Zeig mir mal eine Tram-Ampel in einer MIV-freien Zone.
Nun ja, von ganz schön viel MIV kann ja wohl nicht die Rede sein. Von den zwölf PKW dürfte auch die Hälfte Taxen gewesen sein, also auch öffentlicher Nahverkehr. Wer aber schon beim Anblick eines Autos Abneigung verspürt, für den ist das natürlich viel :lol:

Da es kaum MIV-freie Zonen gibt, wo auch Trambahnen verkehren, dürfte sich diese Frage erledigt haben. Aber selbst dort ist u.U. eine Signalisierung zur Sicherheit der Fußgänger/Radfahrer notwendig. Doch unabhängig davon sind auch Signale zur Steuerung des Trambahnverkehrs notwendig.
Bericht zum Straßenbahnunfall in Karlsruhe (Focus Online vom 14.01.2010) @ , hat geschrieben:Mitten in der Innenstadt stießen die Bahnen ungebremst zusammen, die Führerkabinen bohrten sich ineinander. Eine Tram sei auf das falsche Gleis geraten, obwohl die Weichensteuerung funktionierte, sagte Karlsruhes Straßenbahnchef Walter Casazza. „Anscheinend wurde ein Weichensignal nicht beachtet.“
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Beitrag von Boris Merath »

glemsexpress @ 20 Feb 2010, 08:24 hat geschrieben: Zeig mir mal eine Tram-Ampel in einer MIV-freien Zone.
München in der Sonnenstraße, regelt die Zusammenführung von vier auf zwei Gleise.
Autobahn @ 20 Feb 2010, 10:13 hat geschrieben:Von den zwölf PKW dürfte auch die Hälfte Taxen gewesen sein, also auch öffentlicher Nahverkehr.
Ein Taxi ist nun wirklich kein ÖPNV.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Autobahn »

Boris Merath @ 20 Feb 2010, 10:20 hat geschrieben:Ein Taxi ist nun wirklich kein ÖPNV.
Aus Tante Wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96ffentli....28.C3.96SPV.29
Die gesetzliche Grundlage speziell für den ÖSPV in Deutschland ist das Personenbeförderungsgesetz (PBefG), das für die „entgeltliche oder geschäftsmäßige Beförderung von Personen mit Straßenbahnen, mit Oberleitungsomnibussen (Obussen) und mit Kraftfahrzeugen“ gilt.

Nach dem Personenbeförderungsgesetz sind Linienverkehre genehmigungspflichtig. Zuständig sind in Deutschland meistens die Bezirksregierungen oder die Landesverwaltungsämter.

Mit Straßenpersonennahverkehr werden die Dienste und Einrichtungen kreis- bzw. stadteigener und auch privater Verkehrsunternehmen bezeichnet, die dazu verschiedene Verkehrsmittel verwenden. Es handelt sich dabei um Straßenbahnen, Buslinien (Stadtbusse, Regionalbusse), Ortsbuslinien und ÖPNV-Sonderformen (Anrufbusse, Anrufsammeltaxen u.a.), in großen Städten oft auch um U-Bahnen oder Stadtbahnen. Seltener ist in Deutschland der O-Bus zu finden, in anderen Ländern, wie der Schweiz oder in Osteuropa ist er weit verbreitet. Zum ÖSPV zählen aber auch „Exoten“ wie die Wuppertaler Schwebebahn, die H-Bahn in Dortmund oder der SkyTrain am Flughafen Düsseldorf. Darüber hinaus gibt es, vor allem in weniger dicht besiedelten Räumen, besondere Formen des ÖSPV. Aufgrund ihres Rechtscharakters werden auch Taxis zum ÖPNV gerechnet.
Personenbeförderungsgesetz
BOKraft
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Beitrag von Bayernlover »

Für ein echtes Massenverkehrsmittel sind Taxis einfach zu teuer.
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Beitrag von Iarn »

Bayernlover @ 20 Feb 2010, 11:11 hat geschrieben: Für ein echtes Massenverkehrsmittel sind Taxis einfach zu teuer.
Also wenn Du nachts zu viert von einer Kneipe in die andere fährst, ist der Fahrpreis kaum überm MVV, wenn nicht alle neh nen Ticket haben.
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