So, hier einige Schlagzeilen zu den heutigen Geschenissen:
http://www.welt.de/politik/deutschland/art...uttgart-21.html
Der Schlossgarten-"Stellungskrieg" um Stuttgart 21Wasserwerfer, Pfefferspray, womöglich viele Verletzte: Projektgegner sprechen wegen der jüngsten Eskalation in Stuttgart von einem "Krieg".
Auch wenns nicht allen schmeckt:
http://www.bild.de/BILD/politik/2010/09/30...iesst-blut.html
Protest gegen „Stuttgart 21“ eskaliert Jetzt fließt Blut
Polizei setzt Wasserwerfer und Tränengas ein +++ 400 Menschen verletzt, auch Kinder und Jugendliche
...
Ein Polizeisprecher verteidigte das Vorgehen. Wenn die Demonstranten sich nicht rechtlich einwandfrei verhielten, „dann kann die Polizei auch mal hinlangen”, betonte er. Die Demonstranten versicherten aber, ihr Protest sei gewaltfrei geblieben.
Oh Mann/Frau... musste dies sein? Ich muß 146225 rechtgeben: Für alles kann man eine Lösung finden - mit der Gewalteskalation hat sich aber leider die Seite der S21-Befürworter erstmal ins Abseits gestellt, egal wie vernüftig die Gründe auch sein mögen für den Umbau!
Jetzt werden die Diskussionen anders geführt, nach dem Motto " Die S21 - Befürworter lassen die Polizei mit Wasserwerfern aufmarschieren und prügeln auf wehrlose Kinder und friedliche Demonstranten ein!". Leider hat man sich jetzt von einer friedlichen Lösung weiter entfernt als jemals zuvor - und jetzt noch sein politisches Überleben an S21 festzumachen ist nur eine Art Politischer Suizid! Das sollten sich alle quer durch die Politik jetzt auch klarwerden... Auch unsere Angie!
Falls jemand meint, ein "Wasserwerfer" tut nix, der sollte sich mal einige Videos zu Gemüte führen, wo einer im Einsatz ist - der Wasserstrahl reicht ohne weiters aus um einen erwachsenen Menschen umzureißen und mehrere Meter weit weg zu schleudern!
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserwerfer
Der Einsatz von Wasserwerfern ist häufig umstritten und für den Einsatzleiter immer mit der Gefahr eines gerichtlichen Nachspiels verbunden, in dem die Frage nach der Verhältnismäßigkeit des WaWe-Einsatzes zu klären ist. Das Magazin Stern kritisierte 1984, also etwa dem Zeitpunkt der Einführung der heutigen WaWe 9000, dass Hochdruckwasserwerfer von ihrer Wirkung her mit einer Geschosswaffe mit Breitflächenwirkung vergleichbar wären, im Gesetzestext jedoch nur als Hilfsmittel definiert sind. Damit liege die Entscheidung über den Einsatz auf den unteren Führungsebenen und sei auch nicht in der Art und Weise berichtspflichtig wie ein möglicher Schusswaffengebrauch. So sei auch die Schwelle eines möglichen Einsatzes eher niedrig anzusiedeln.
Mischen sich gewalttätige Störer unter friedliche Demonstranten, kann der Wasserwerfer nicht mehr verwendet werden, um nur die Störer auf Distanz zu halten, es werden bei einem Einsatz zwangsläufig beide Gruppen getroffen. Die eingangs genannte Polizeidienstvorschrift 122 regelt zumindest, dass der Einsatz von Wasserwerfern - auch zur Information der Einsatzkräfte - mehrmals über Lautsprecher anzukündigen ist, um Unbeteiligten die Möglichkeit zu geben, sich in Sicherheit zu bringen. Die Androhung des Einsatzes geht mit Platzverweisen einher, so dass Personen, die sich nach einem Platzverweis im Wirkungsbereich eines WaWe aufhalten, dies ordnungswidrig tun und sich dem Risiko polizeilicher Zwangsmittel (u. a. Wassereinsatz) aussetzen.
Der Einsatz von Reizstoff oder gezielte Wasserstöße führten in der Vergangenheit schon häufiger zu Verletzungen und waren auch Gegenstand von Prozessen. Ein Fall machte Mitte der 1980er Jahre Schlagzeilen, als der 36-jährige Maschinenschlosser Günther Sare während einer Ausschreitung bei einer NPD-Gegendemonstration in Frankfurt am Main von einem Wasserwerfer überfahren und getötet wurde.
Edit: Ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich Gewalt auf BEIDEN Seiten missbillige und verurteile!
S21-Befürworter bedeutet in diesem Fall halt die politischen Verantwortlichen, die diesen Einsatz genehmigt hatten, NICHT diejenigen, die auch gegen die Gewalteskalation sind.
Leider wird die Diskussionin den Medien erstmal auf diesem Level weitergeführt...
