[M] S-Bahnlinie A/S2 Dachau-Altomünster

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TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Bayernlover @ 22 Dec 2011, 23:45 hat geschrieben: Nein, das ist leider wahr. Und das sage ich als jemand, der den Großteil seines Lebens bisher dort verbracht hat.
Wohl wahr. Wenn ich mir alleine den Streckenausbau in Dresden ansehe.
Da wird für eine Handvoll Fahrgäste ein Streckenabschnitt mitsamt neuem Brückenbauwerk zur Messe gebaut, mit unter realistischer Betrachtung unterirdischem Nutzen-Kosten-Faktor. In München würde man da einen Bus im Takt 20 einsetzen.

Ich finde es gut, dass man in Dresden einfach baut.
Aber schlimm, wie kastriert der bayerische Freistaat inzwischen auftritt.

Das ist der Transrapid-Fluch. Wer - die Nutzwertdiskussion mal ausgeblendet - es als bayerischer Staat nicht schafft, so ein Prestige-Projekt durchzuziehen, der baut auch sonst nix mehr. Hat sich leider bewahrheitet. Die CSU ist nur noch ein beharrender Ochse, kein vorwärts stürmender Stier mehr.

Nach dem Ende des Transrapids hätte man ja die 2. Stammstrecke theoretisch mit links finanzieren können. Oder die 1 Mio. Kindergartenplätze und 100.000 Busse und was alles von den Grünen und der Münchner SPD per Plakat versprochen wurde, wenn man nur den Transrapid stoppt. War wohl nix.
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

Luchs @ 23 Dec 2011, 00:02 hat geschrieben: Jetzt lasst mal die Kirche im Dorf. Verzögerungen sind normal. Wenn man Euch hier so liest, muss man ja glauben, das gar ncht gebaut wird. Das ist aber nicht der Fall.

Luchs.
Aber auch nach Altomünster zieht sich der Ausbau ganz schön in die Länge. In BW hängt man in kürzester Zeit die Strippen (z.B. nach Freudenstadt), hier ist selbst in einer sog. "Metropolregion" das Aufhängen von ein paar Fahrleitungen ein Jahrhundertprojekt mit Planungsvorläufen, in denen die Schweiz den Gotthardbasistunnel geplant hat.
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

TravellerMunich @ 23 Dec 2011, 08:45 hat geschrieben: Wohl wahr. Wenn ich mir alleine den Streckenausbau in Dresden ansehe.
Da wird für eine Handvoll Fahrgäste ein Streckenabschnitt mitsamt neuem Brückenbauwerk zur Messe gebaut, mit unter realistischer Betrachtung unterirdischem Nutzen-Kosten-Faktor. In München würde man da einen Bus im Takt 20 einsetzen.

Ich finde es gut, dass man in Dresden einfach baut.
Aber schlimm, wie kastriert der bayerische Freistaat inzwischen auftritt.

Das ist der Transrapid-Fluch. Wer - die Nutzwertdiskussion mal ausgeblendet - es als bayerischer Staat nicht schafft, so ein Prestige-Projekt durchzuziehen, der baut auch sonst nix mehr. Hat sich leider bewahrheitet. Die CSU ist nur noch ein beharrender Ochse, kein vorwärts stürmender Stier mehr.

Nach dem Ende des Transrapids hätte man ja die 2. Stammstrecke theoretisch mit links finanzieren können. Oder die 1 Mio. Kindergartenplätze und 100.000 Busse und was alles von den Grünen und der Münchner SPD per Plakat versprochen wurde, wenn man nur den Transrapid stoppt. War wohl nix.
Das ist ja das traurige. Die Paradiesversprechen, was ohne Transrapid alles kommen könnte, sind zerplatzt wie eine Seifenblase. Und genauso wird es sein wenn die 2. Stammstrecke scheitert: dann kommt einfach gar nichts mehr, wenn die Politik so weiter macht. Und allein für das Geld, das allein für die Planung drauf ging, hat man unterdessen in Dresden die Tram incl. Brücke gebaut, ohne lange herum zu streiten.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

viafierretica @ 23 Dec 2011, 11:23 hat geschrieben: Und allein für das Geld, das allein für die Planung drauf ging, hat man unterdessen in Dresden die Tram incl. Brücke gebaut, ohne lange herum zu streiten.
Die bayerischen Steuerzahler haben es ja mitfinanziert über den Finanzausgleich. ;)
Matz32
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Beitrag von Matz32 »

Aktuell Von Altomuster nach Dachau

http://www.youtube.com/watch?v=HpU-39ZwEDc

ANdere richtung kommt spater.Bei besseren wetter B-)
ropix
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Beitrag von ropix »

Volle Kraft auf die Bremse oder warum geht eigentlich nichts vorwärts?

Kann man heute, zur Abwechslung mal wieder für die Linie A in der SZ nachlesen

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/dachau...artie-1.1477349
-
Markus
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Beitrag von Markus »

Das geht so langsam voran, wie damals vor 100 Jahren.
Ludwig Thoma würde feststellen, dass sich nichts geändert hat, nur dass diesmal die Bremser wo anders hocken.

Wahnsinn, wie Bürokratie Geld frißt. :ph34r:
IC(E) L-Fan
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Wäre echt wünschenswert, wenn das klappen würde. Das Dachauer Hinterland hat enormes Entwicklungspotenzial.
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ropix
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Beitrag von ropix »

Iarn @ 25 Oct 2012, 20:59 hat geschrieben: Linie A doch bis zum Jahre 2014 elektrifiziert?
Dann würde ja meine Argumentation zur Lindau-Elektrifizierung zusammenbrechen? :D
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Muc_train
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Beitrag von Muc_train »

Ich hoffe die Frage ist nicht zu dumm, aber was würde durch die Elektrifizierung besser werden? Werden dann die ET 423 auch auf Linie A fahren von denen man ja so viel ich weis eh schon zu wenig hat? Wird es dadruch mehrere fahrten über die Stammstrecke geben.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Muc_train @ 26 Oct 2012, 12:19 hat geschrieben: Ich hoffe die Frage ist nicht zu dumm, aber was würde durch die Elektrifizierung besser werden? Werden dann die ET 423 auch auf Linie A fahren von denen man ja so viel ich weis eh schon zu wenig hat? Wird es dadruch mehrere fahrten über die Stammstrecke geben.
Soweit ich das verstanden hab, soll die Linie dann im Stundentakt durch den Stamm fahren ja. Womit sich die Frage nach den Fahrzeugen erübrigt.
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Muc_train
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Beitrag von Muc_train »

Lazarus @ 26 Oct 2012, 11:23 hat geschrieben: Soweit ich das verstanden hab, soll die Linie dann im Stundentakt durch den Stamm fahren ja. Womit sich die Frage nach den Fahrzeugen erübrigt.
vielen Dank für die Info. Steht schon fest auf welcher Linie der Zug dann weiterfährt, nach dem er durch den Stamm ist? Ich hoffe ja sehr das dann damit endlich mal das Taktangebot auf der S2 Richtung Markt-Schwaben verbessert wird. Das wird höchste Zeit. Wäre schade wenn er nur bis Ostbahnhof fährt.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Geplant ist ein 30-Minutentakt, und Flügeln in Dachau, also alles durch den Stamm. Außerdem bleibt das Ganze so halbwegs fahrzeugneutral. Dass sich ein Takt 30 mit dem bestehenden Takt 20 beißt, soll nicht meine Sorge sein, dafür ist wer anderes zuständig.
Jedenfalls ist nach den geplanten infrastrukturellen Änderungen ein Takt 30 möglich, im Gegensatz zu einem jetzt möglichen, sehr instabilen Takt 40. Bevor wer fragt, im Moment ist es Takt 60, in der Früh in eine Richtung ein grober Takt 30.
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Hier steht, dass außerdem der Takt in der Hauptverkehrszeit auf 30min verdichtet wird.

Dafür wird nicht nur elektrifziert, sondern auch ein 3km langer, zweigleisiger Begegnungsabschnitt gebaut.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

AndiFant @ 26 Oct 2012, 12:58 hat geschrieben: Dafür wird nicht nur elektrifziert, sondern auch ein 3km langer, zweigleisiger Begegnungsabschnitt gebaut.
Und an anderer Stelle bisher zweigleisige Steckenabschnitte auf nur noch ein Gleis zurückgebaut, weil diese nur zum Takt 40 passen, aber für den Takt 30 nicht benötigt werden, und man sich auf die Art ein paar Euro Baukosten sparen will.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 26 Oct 2012, 13:03 hat geschrieben: Und an anderer Stelle bisher zweigleisige Steckenabschnitte auf nur noch ein Gleis zurückgebaut, weil diese nur zum Takt 40 passen, aber für den Takt 30 nicht benötigt werden, und man sich auf die Art ein paar Euro Baukosten sparen will.
Zurückgebaut wird nur der jetzige Kreuzungsbahnhof Markt Indersdorf. Dafür entsteht aber an anderer Stelle ein neuer.
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Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 26 Oct 2012, 13:08 hat geschrieben: Zurückgebaut wird nur der jetzige Kreuzungsbahnhof Markt Indersdorf. Dafür entsteht aber an anderer Stelle ein neuer.
Ich finds trotzdem Schwachsinn. Statt das man froh ist, zwei Glesie zu haben, und es so zu lassen, wird zurückgebaut.
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Lazarus @ 26 Oct 2012, 13:08 hat geschrieben: Zurückgebaut wird nur der jetzige Kreuzungsbahnhof Markt Indersdorf. Dafür entsteht aber an anderer Stelle ein neuer.
... nämlich in Erdweg.

Die Streckengeschwindigkeit bleibt mit 80 km/h unverändert.

Durch die Lage der Begegnungspunkte bzw. Abschnitte ist man auf den 30min Takt festgelegt. Eine Verdichtung auf 20min wäre also wieder mit großen Investitionen verbunden ... wie schade ...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

AndiFant @ 26 Oct 2012, 13:14 hat geschrieben: Durch die Lage der Begegnungspunkte bzw. Abschnitte ist man auf den 30min Takt festgelegt. Eine Verdichtung auf 20min wäre also wieder mit großen Investitionen verbunden ... wie schade ...
Naja, wenn man die Strecke dann mit 423er Vollzügen bedient, sollte der aber erstmal reichen. Dazu käme dann noch ein weiterer Kurzzug in der HVZ.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Muc_train @ 26 Oct 2012, 12:19 hat geschrieben: Werden dann die ET 423 auch auf Linie A fahren von denen man ja so viel ich weis eh schon zu wenig hat? Wird es dadruch mehrere fahrten über die Stammstrecke geben.
Generell sollen zumindest zur HVZ die Züge genommen werden, die ohnehin in Dachau enden. Allerdings: Es stimmt, es gibt zu wenig 423er, und daran wird sich bis zur Ausschreibung der S-Bahn wohl auch nichts mehr ändern. Von daher wird der Betrieb in den ersten Jahren vielleicht wirklich nicht mit 423ern durchgeführt (womit dann aber auch die Durchbindung in die Stammstrecke fraglich ist) - aber die 628er fliegen definitiv raus, die sind für das Betriebskonzept ja völlig ungeeignet.
Cloakmaster @ 26 Oct 2012, 13:03 hat geschrieben:Und an anderer Stelle bisher zweigleisige Steckenabschnitte auf nur noch ein Gleis zurückgebaut, weil diese nur zum Takt 40 passen, aber für den Takt 30 nicht benötigt werden, und man sich auf die Art ein paar Euro Baukosten sparen will.
die paar Euro sind ein Millionenbetrag.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Jean
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Beitrag von Jean »

Es müssten dann wohl in Markt Indersdorf eine Unterführung gebaut werden...Strecke überqueren um zum Bahnsteig zu kommen geht ja bei S-Bahn nicht...
Also wenn ich das Konzept richtig verstehe:
1x Stündlich S-Bahn die in Dachau endet bis Altomünster verlängern. Selbst in der SVZ kein Problem.
Der andere Zug in der HVZ wird wohl durch Kuppeln vom Petershausen Zug erreicht...
Bis die Strecke ausgebaut wird, sollten doch die Zusatz 423 aus Köln da sein...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von Caesarion »

Martin H. @ 26 Oct 2012, 12:52 hat geschrieben: Geplant ist ein 30-Minutentakt, und Flügeln in Dachau, also alles durch den Stamm. Außerdem bleibt das Ganze so halbwegs fahrzeugneutral. Dass sich ein Takt 30 mit dem bestehenden Takt 20 beißt, soll nicht meine Sorge sein, dafür ist wer anderes zuständig.
Ob bei einem Flügelkonzept die Bezeichnung als Linie "A" noch gerechtfertigt ist? Würde man wie bei der Neufahrner Flügelung vorgehen, müsste aus "A" "S2" werden.
Oder auch "S2A"?
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Jean @ 26 Oct 2012, 13:47 hat geschrieben: Bis die Strecke ausgebaut wird, sollten doch die Zusatz 423 aus Köln da sein...
... ich glaube, das hat sich zerschlagen ...

Aber ich kann gerade keine Quelle dafür finden.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Caesarion @ 26 Oct 2012, 13:49 hat geschrieben:
Martin H. @ 26 Oct 2012, 12:52 hat geschrieben: Geplant ist ein 30-Minutentakt, und Flügeln in Dachau, also alles durch den Stamm. Außerdem bleibt das Ganze so halbwegs fahrzeugneutral. Dass sich ein Takt 30 mit dem bestehenden Takt 20 beißt, soll nicht meine Sorge sein, dafür ist wer anderes zuständig.
Ob bei einem Flügelkonzept die Bezeichnung als Linie "A" noch gerechtfertigt ist? Würde man wie bei der Neufahrner Flügelung vorgehen, müsste aus "A" "S2" werden.
Oder auch "S2A"?
Aus Linie A dürfte dann wohl S 2 werden. Vorrausgesetzt es erfolgt tatsächlich eine Durchbindung auf die Stammstrecke.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

AndiFant @ 26 Oct 2012, 13:14 hat geschrieben: Die Streckengeschwindigkeit bleibt mit 80 km/h unverändert.
Dabei wären jetzt schon teilweise 100, oder 120 drin. Von kurz hinter Dachau Stadt bis Anschluss Breitenau, nach Ertüchtigung der Weiche weiter mit 90 bis die 60 losgehen über den Berg. Das erste Stück wäre da dann auch mehr wie 60 drin, schuld ist der Überweg. Andererseits bleibt man eh stehen.
Nach Schwabhausen dann nach der Kurve auch 100 drin, die 70er Kurve wäre schon heute mit 80 befahrbar nach Einbau der Überhöhung, auf dem ganzen Abschnitt bis die Steigung bei Niederroth rauf wäre 100 möglich, in der 70er Kurve 80. Ich würde fast sagen, ohne BÜs wäre bis kurz vor Esig MIDR 100 drin, von Schwabhausen weg.
Nach Markt Indersdorf bis zur 60er Kurve von Erdweg sind 120 möglich, nach Erdweg die 20 kosten auch massig Zeit, nach den Kurven wieder 90-100 statt 70, in Gegenrichtung jetzt schon 80.
Und nach den Kurven von Kleinberghofen sind dann auch wieder 100 drin, der Abschnitt mit 60 vor MAMT war früher auch 80, mit einem Vorsignal wäre das auch jetzt kein Problem, dann noch Einfahrt mit 30 statt 20, und wer rechnet jetzt den Fahrzeitgewinn aus?
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Cloakmaster @ 26 Oct 2012, 13:14 hat geschrieben: Ich finds trotzdem Schwachsinn. Statt das man froh ist, zwei Glesie zu haben, und es so zu lassen, wird zurückgebaut.
Ich verstehe auch absolut nicht wieso man das zweite Gleis nicht lässt. Mag ja sein dass man es planmäßig nicht benötigt, aber es soll ja sowas wie den Störungsfall geben und dann wäre so ein zusätzliches Ausweichgleis Gold wert.

Die Verspätungen heute resultieren oftmals ja auch aus der mangelnden Infrastruktur heraus, weil man wichtige Kreuzungsbahnhöfe zurückgebaut hat und nur noch die vorhält die man betrieblich auch benötigt. Das ist doch ein Irrsinn, denn Infrastruktur ist doch kein Spekulationsobjekt. Was für die Straße gilt, die ja nicht betriebswirtschaftlich betrachtet wird, gilt für die Schiene scheinbar nicht.
King
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Beitrag von King »

wo ist außer in Erdweg dann der 2. Treffpunkt geplant? In Bachern oder Schwabhausen oder wo anders?
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Es soll nur diesen einen geben, Fahrplan dann wie üblich spitz auf Knopf gerechnet.

Edit: siehe unten, offenbar Falschinformation meinerseits?
christian85
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Beitrag von christian85 »

King @ 26 Oct 2012, 14:43 hat geschrieben: wo ist außer in Erdweg dann der 2. Treffpunkt geplant? In Bachern oder Schwabhausen oder wo anders?
Es soll im Zuge der Ausbauten einen

-3 km langer Begnungsabschnitt bei Schwabhausen sowie
- bei Erdweg nur einen Kreuzungspunkt geben
Generell sollen zumindest zur HVZ die Züge genommen werden, die ohnehin in Dachau enden. Allerdings: Es stimmt, es gibt zu wenig 423er, und daran wird sich bis zur Ausschreibung der S-Bahn wohl auch nichts mehr ändern. Von daher wird der Betrieb in den ersten Jahren vielleicht wirklich nicht mit 423ern durchgeführt (womit dann aber auch die Durchbindung in die Stammstrecke fraglich ist)
Vermutlich nimmt man die ET423 her, die durch den Wegfall der S27 (bzw. Übernahne von Meridian) frei werden.

Was ich mich gerade frage: Werden die Takt 30 HVZ-Verstärker durchgebunden, oder enden die in Dachau?
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