andreas @ 17 Dec 2019, 19:14 hat geschrieben: wie willst auch Unterschiede in den Fahrgastzahlen feststellen, wenn statt einem überfüllten T4 alle 10 Minuten zwei überfüllte T2 alle 5 Minuten fahren?
Es geht um eine hypothetische Linie. Du kannst auch gerne P-solo alle 5 Minuten gegen Pp alle 10 Minuten vergleichen.
Manchmal frag ich mich echt, ob man hier noch an einer angeregten Diskussion interessiert ist, oder es reicht, dass man sein MVG-Bshing irgendwo unterbringt.

:ph34r:
@Tram-Bahni:
Da sprechen sämtliche Taktverstärkungen (allen voran 27/28, aber auch 16/17 abseits des Werktag-Tagesverkehrs) eine andere Sprache.
Na dann sag mir mal die Taktverdichtung bei der vorher doppelt so lange Züge unterwegs waren oder die Alternative war, doppelt so lange Züge fahren zu lassen!
Ach ja, wir haben keine 6- oder 8-Teiler.
Sinnvoll wird die weitere Verdichtung dann, wenn neue Fahrbeziehungen geschaffen werden. Auf den 23er z..B.
Da geb ich dir recht, hatte ich aber auch schon geschrieben, dass es lokale Gegebenheiten gibt, die andere Entscheidungen rechtfertigen. U.a. eben auch die von die beschriebenen neuen Fahrbeziehungen.
@Iarn:
Ich denke Du als Mediziner dürftest die Problematik kennen. Es gibt für und gegen alles Studien. Wahrscheinlich auch solche, die den Effekt des Rauchens auf Lungenkrebs als nachrangig erachten.
Schlechtes Beispiel. Diese Studien gibt es wahrscheinlich, du dürftest dir aber schwer tun, irgend einen Uni-Professor zu finden, der so eine Studie als ernste Referenz in einer Vorlesung nennt oder gar seinen Vortrag damit stützt.
Im Gegensatz dazu habe ich - wie oben erwähnt - von mehreren Professoren in Ihren Vorlseungen über oben genannte Untersuchungen gehört. Mindestens 2 haben sich auf unterschiedlichen Quellen bezogen (eine Studie war wohl aus DD selber, der andere bezog sich auf eine Studie aus Westdeutschland - ich glaube es war Frakfurt oder Köln).
Im Prinzip sind wir uns ja glaub ich einig, dass ein sehr weiter Takt einfach unattraktiv ist und auch durch unendliche Kapazität nicht attraktiv wird. Auf der anderen Seite wäre ein theorotischer 30 Sekunden Takt mit sehr Kurzen Zügen halt auch nicht attraktiver als ein 3 oder 5 Minuten-Takt mit Mittelgroßen Bahnen und macht dabei andere große Probleme und Kosten.
Darüber kann man jetzt ne Gaußkurve legen. Am Ende streiten wir uns, ob die Kurve nun eher bei 10 oder eher bei 5 Minuten ihren Maximalpunkt hat. (Vielleicht liegt er auch bei 7 Minuten 35 Sekunden, dann hätte ich Recht oder bei 6 Minuten 59, dann hättet wieder ihr Recht.) Noch dazu muss man gucken, wie man z.B. die Störungen im stark belasteten Innenstadtbereich wertet und ggf. das Ausschlaten jeder Vorrangschaltung, weil das ab einer gewissen Frequenz keinen Sinn mehr ergibt. Das kann man sicher unterschiedlich einfließen lassen.
Ich will gar nicht sagen, dass ich unbedingt recht haben muss. Ich finde es nur interessant, dass man am Ende sogar die Studien, von denen man selber noch nix gesehen oder direkt gehört hat, lieber mal enzweifelt, weil das eigene Bauchgefühl dagegen spricht.
Langsam wird mit klar, dass Greta noch einen weiten Weg vor sich hat.........