[M] Modernisierung U 3/6 Süd 2025

[uferlos]

Neue Beobachtungen aus den SEV-Bussen:

In den Bussen scheint es keine Fahrscheinentwerter zu geben. Wer also mit Streifenkarte fährt, fährt anscheinend kostenlos. Jedenfalls war neulich eine Frau eingestiegen, zückte ihre Streifenkarte und wollte sie abstempeln, aber es gab keine Möglichkeit dazu.

Es fahren immer wieder Busse herum, auf denen als Zielanzeige nur "Ersatzverkehr" steht. In Richtung Großhadern ist es kein Problem, aber in Gegenrichtung weiß man halt nicht, wohin der Bus fährt. Gestern saß ich in so einem Bus, und jeder zweite einsteigende Fahrgast hat den Busfahrer gefragt, was für ein Bus das ist. Der Fahrer hat dann immer gesagt "X-Bus", was aber immer noch nicht eindeutig ist, weil nur jeder zweite X-Bus bis zur Donnersbergerbrücke fährt. Das hat zu diversen Ein- und wieder Aussteigevorgängen geführt. Im Bus selbst haben die Innendisplays völlig zusammenhanglos irgendwelche Haltestellen als nächste Haltestelle angezeigt, die gar nichts mit der Realität zu tun hatten.

Qualität by RVO - darf halt alles nichts kosten ... Obwohl für die Mondpreise eine Funktionalität der Routenversorgung und Zielanzeige eigentlich nicht zu viel verlangt sein sollte.

Was hat der RVO damit zu tun? M.W. fährt da die DB SEV GmbH.

Die SEV GmbH hat aber keine eigenen Busse. Die lila Busse sind aus Nürnberg und gehören der OVF.

[AK1]

Danke, das erklärt die Nürnberger Kennzeichen...

[146225]

Was ich deutlich schlimmer finde, mit welcher Ignoranz man in den letzten Monaten die U-Bahnhöfe saniert. Das ist in München schon einmalig und dann noch die faule Ausrede, man will die Wände sehen können...

Ich schlage für zukünftige Umgestaltungen das urban-zeitlose Design "Mülheim Eichbaum" (Ruhrbahn, an der U18 im Stadtteil Heißen) vor:

https://img.sparknews.funkemedien.de/74 ... _1200.jpeg

Sollte keine Autobahn in unmittelbarer Nähe verfügbar sein, die für einen pausenlosen Lärmteppich sorgt, könnte man diesen ja als Feature über Lautsprecher einspielen.

[4002]

Für Lärmaufnahmen bietet sich die Station an
https://maps.app.goo.gl/oGmedmQpBbfiC55w9

[146225]

Für Lärmaufnahmen bietet sich die Station an
https://maps.app.goo.gl/oGmedmQpBbfiC55w9

Offtopic-Hinweis: dir ist aber schon bekannt, dass die U18 der Ruhrbahn ab hinter Eichbaum ostwärts (=> Fahrtrichtung Essen) bis Savignyplatz/ETEC im Mittelstreifen des Ruhrschnellweges, also der Bundesautobahn A40 verläuft? Für geschlossenen Dröhnteppich wird gesorgt.

[4002]

Nein, dort habe ich mich nie aufgehalten.

Nun weiß ich es und werde es in 3 Minuten wieder vergessen

[phifue]

Am Westpark gibt wurden die Stützen mit neuen Fließen bestückt und am Holzapfelkreuth wurden Rauchfänge ähnlich wie der Südausgang U3/6 am Sendlinger Tor mit Türen installiert.

Die Weiche nördlich vom Holzapfelkreuth wurde scheinbar auch nicht repariert, zumindestens ist mein Zug da auch nur langsamer lang, ebenso über die neue Weiche am Harras Richtung Süden.

[KB_Master]

Die Weiche nördlich vom Holzapfelkreuth wurde scheinbar auch nicht repariert, zumindestens ist mein Zug da auch nur langsamer lang, ebenso über die neue Weiche am Harras Richtung Süden.

Gut aber war das nicht auch bei früheren Streckensanierungen so, dass da erstmal noch LAs waren, bis sich der neue Schotter gesetzt hatte?

[Valentin]

Am Westpark gibt wurden die Stützen mit neuen Fließen bestückt und am Holzapfelkreuth wurden Rauchfänge ähnlich wie der Südausgang U3/6 am Sendlinger Tor mit Türen installiert.

Die Weiche nördlich vom Holzapfelkreuth wurde scheinbar auch nicht repariert, zumindestens ist mein Zug da auch nur langsamer lang, ebenso über die neue Weiche am Harras Richtung Süden.

Diese österreichiche Tunnelbauweise wurde damals beim Bau auch nicht perfekt umgesetzt. Beim füllen des Zwischenraums zwischen Innen- und Aussenschale mit Beton verbliebes blieben über 2000 Hohlstellen am First ohne jede Füllung. Diese wurden jetzt mit Ultraschall identifiziert und nachträglich verfült.

[Lazarus]

Dürfte halt auch dem Zeitdruck wegen der IGA geschuldet gewesen sein.

[phifue]

Gut aber war das nicht auch bei früheren Streckensanierungen so, dass da erstmal noch LAs waren, bis sich der neue Schotter gesetzt hatte?

Ah okay danke, das erklärt die Situation am Harras.

[Beobachter2]

Dürfte halt auch dem Zeitdruck wegen der IGA geschuldet gewesen sein.

Wenn, dann war es ein eher unnötiger Zeitdruck, da ursprünglich vorgesehen war, zur IGA die U-Bahn lediglich bis zur Station Westpark zu verlängern, was völlig ausreichend zur Bewältigung des Besucherandrangs gewesen wäre, da dort ebenfalls ein doppelter Gleiswechsel existiert. Relativ kurzfristig entschied man sich für die sofortige Verlängerung bis Holzapfelkreuth ohne diesen Zwischenschritt.

[Valentin]

Dürfte halt auch dem Zeitdruck wegen der IGA geschuldet gewesen sein.

Wenn, dann war es ein eher unnötiger Zeitdruck, da ursprünglich vorgesehen war, zur IGA die U-Bahn lediglich bis zur Station Westpark zu verlängern, was völlig ausreichend zur Bewältigung des Besucherandrangs gewesen wäre, da dort ebenfalls ein doppelter Gleiswechsel existiert. Relativ kurzfristig entschied man sich für die sofortige Verlängerung bis Holzapfelkreuth ohne diesen Zwischenschritt.

Oder man konnte es damals noch nicht besser wissen/messen? Das war ja in den frühen 80ern.

Hohlräume/fehlende Tunneldecke sind sicherlich eine Gewährleistungsfrage, also sicherlich ganz oben auf der Prioritätenliste der Überwachung.
Das Auffüllen selbst geht relativ schnell, man muß nur wissen, wo zu suchen ist. Das hätte (auf Kosten der Tunnelbaufirmen!) auch nach der Inbetriebnahme in den damaligen Ruhezeiten oder bei eingleisigem Verkehr durchgeführt werden können.

Beim Tunnelbau waren die Straßen darüber damals meiner Erinnerung nach immer gesperrt, da es durchaus zu größeren Setzungen im cm-Bereich an der Oberfläche kam.

[Cloakmaster]

Damals wurde überwiegend mit einer offenen Baugrube gebaut, und weniger durch Tunnelbohrungen.

[Valentin]

Damals wurde überwiegend mit einer offenen Baugrube gebaut, und weniger durch Tunnelbohrungen.

Das verwirrt mich jetzt etwas: Wurde die Strecke unter dem Straßenverlauf nicht großteils von unten ausgebaggert, so daß die Straßenoberfläche erhalten blieb? Nur zwischen Haderner Stern und Großhadern taucht die Strecke tiefer unter den Gebäuden weg. Auf welchen Streckenabschnitten kamen denn die offene Baugruben zum Einsatz?

Mit dem Bagger wurden im Tunnel ein paar Meter nach vorne ausgebaggert und mit Spritzbeton gesichert. Dann kam die Innenschale und der Zwischenraum wurde anschließend mit Beton aufgefüllt. Wie sich jetzt rausgestellt hat, am Ende mit vielen Rest-Hohlräumen unter der Decke.

Welche andere Strecken wurden eigentlich noch als kostengünstige österreichischen Methode ausgeführt? Die müßten jetzt doch auch auf diesen häufigen Fehler untersucht werden.

[Cloakmaster]

Zwischen Haderner Stern und Westpark liegen 10 Jahre Baugeschichte. Ich bin mir relativ sicher, daß zumindest ein Großteil des Abschnitt Harras-Holzapfelkreuth in offener Baugrube errichtet wurde. Am Westpark eben auch noch mit dem damals ziemlich üppgen Sperrengeschoss, welches schon darauf vorbereitet war, später in zwei Teile zerstückelt zu werden. 1993 in der Guardini-Straße gab es dann auch große Baugruben, aber nicht mehr so, daß ,man die komplette Straße von vorn bis hinten aufgerissen hätte.

[Lazarus]

Welche andere Strecken wurden eigentlich noch als kostengünstige österreichischen Methode ausgeführt? Die müßten jetzt doch auch auf diesen häufigen Fehler untersucht werden.

Die Strecke, die man relativ zeitgleich mit dem Westpark gebaut hatte, war das erste Teilstück der U5. Ich kann mich noch gut an die Baugruben an der Theresienwiese erinnern. Für die Wiesn hat man damals sogar die Lage der Zelte verändert, um die Betriebsstrecke dort bauen zu können.

[Meikl]

Ich bin mir relativ sicher, daß zumindest ein Großteil des Abschnitt Harras-Holzapfelkreuth in offener Baugrube errichtet wurde.

Die Tunnel zwischen Harras und Holzapfelkreuth sind durchgehend bergmännisch mit Spritzbetonbauweise aufgefahren worden.

[ET 420 192]

Ab HS-KL sind die Tunnel bergmännisch und die Bahnhöfe in offener Bauweise gefertigt worden

[Cloakmaster]

Die Strecke, die man relativ zeitgleich mit dem Westpark gebaut hatte, war das erste Teilstück der U5. Ich kann mich noch gut an die Baugruben an der Theresienwiese erinnern. Für die Wiesn hat man damals sogar die Lage der Zelte verändert, um die Betriebsstrecke dort bauen zu können.

Zwischen der Eröffnung von Westpark und Rotkreuzplatz lagen nur gut vier Wochen, die U5 folgte erst ein gutes Jahr später.

[Cloakmaster]

Die Tunnel zwischen Harras und Holzapfelkreuth sind durchgehend bergmännisch mit Spritzbetonbauweise aufgefahren worden.

okay? Ich habe so eine dunkle Erinnerung daran, daß gerade die Treffauerstraße für gefühlte Ewigkeiten für Kfz voll gesperrt, und selbst für Fußgänger kaum zugänglich war, wegen U-Bahn Bau. Das wäre ja nicht nötig gewesen, wenn man nur drunter durch gebuddelt hätte. Ist aber natürlich alles schon eine Weile her.

[rautatie]

Gestern bin ich zum ersten Mal auf der frisch renovierten U6 unterwegs gewesen. Meinem ersten Eindruck nach wirken einige Modernisierungen etwas improvisiert, z.B. die neuen Einhausungen aus Glas, z.B. am Westpark oder Holzapfelkreuth. Es sieht nach technischer Notwendigkeit aus, aber gestalterisch hat man sich meines Erachtens nicht verausgabt.

Dasselbe mit der renovierten Station Harras. Die puren weißen Wände ohne jegliche Designelemente erinnerten mich gestern eher an einen frisch renovierten Heizungskeller. Es wurde halt weiß gestrichen, sonst nichts. Bleibt das so, oder kommen noch Änderungen dazu?

[Jean]

Dasselbe mit der renovierten Station Harras. Die puren weißen Wände ohne jegliche Designelemente erinnerten mich gestern eher an einen frisch renovierten Heizungskeller. Es wurde halt weiß gestrichen, sonst nichts. Bleibt das so, oder kommen noch Änderungen dazu?

Die MVG ist doch in den sozialen Medien ganz stolz auf die Station Harras. Sie nennt es "modern"...

[rautatie]

Die MVG ist doch in den sozialen Medien ganz stolz auf die Station Harras. Sie nennt es "modern"...

Wirklich? Das hatte ich bisher überlesen.

Ja klar, modern kann man es nennen. Modern im Gegensatz zu traditionell, das vielleicht, wobei weiße schlichte Wände auch schon seit vielen Jahrzehnten zu sehen sind.

Mir ist außerdem aufgefallen, dass die Renovierungsarbeiten im Zwischengeschoss eher noch nicht so weit fortgeschritten sind. Da gibt es einige Stellen, die noch sehr unfertig aussehen (fehlende Verkleidung mit Blick auf den darunterliegenden grauen Beton). Sieht weniger nach Design aus, sondern eher nach "nicht drum gekümmert".

Naja, Hauptsache, die U-Bahn fährt wieder. Man sollte keine überzogenen Erwartungen haben...

[Martin H.]

Die MVG ist doch in den sozialen Medien ganz stolz auf die Station Harras. Sie nennt es "modern"...

Ich hab's mittlerweile aufgegeben denen da Konter zu geben.

[phifue]

Ich hab's mittlerweile aufgegeben denen da Konter zu geben.

Die Öffentlichkeitsabteilung vor allem bei Social Media ist eh ne Lachnummer. Gefühlt nur Praktikanten und zur Wiedereröffnung der U6 Süd haben sie überall den Freitag gepostet. Ne Stunde später war es dann komischerweise der Samstag . DIe TZ hat dann den Freitag auch 1:1 übernommen und steht noch immer drinnen.

https://www.tz.de/muenchen/stadt/grossh ... 60524.html

Sie alle waren am Donnerstagnachmittag gespannt, denn Freitag geht die U6 wieder in den Normalbetrieb.

[rautatie]

Die Öffentlichkeitsabteilung vor allem bei Social Media ist eh ne Lachnummer. Gefühlt nur Praktikanten

Dann wundert es mich nicht, wenn man die "Neugestaltung" des Harras euphemistisch als "modern" bezeichnet, obwohl "kostengünstig" wahrscheinlich besser gepasst hätte.

Wenn man sich anschaut, wie viel Aufwand und Kreativität man früher in die Gestaltung mancher U-Bahnhöfe gesteckt hat, ist der Harras halt kein Leuchtturmprojekt. Und auch die übrigen Veränderungen in den Stationen, die mir bisher aufgefallen sind, sind nicht grade ein Hingucker.

[Jean]

Wenn man sich anschaut, wie viel Aufwand und Kreativität man früher in die Gestaltung mancher U-Bahnhöfe gesteckt hat, ist der Harras halt kein Leuchtturmprojekt. Und auch die übrigen Veränderungen in den Stationen, die mir bisher aufgefallen sind, sind nicht grade ein Hingucker.

Da die nächste U-Bahn ja eh bald kommt braucht man halt keine Aufenthaltsqualität in den Stationen...

[rautatie]

Da die nächste U-Bahn ja eh bald kommt braucht man halt keine Aufenthaltsqualität in den Stationen...

Ja, wahrscheinlich: das Gestaltungsmotto lautet wahrscheinlich "Runter und schnell weg". Zumindest, wenn eine Bahn kommt.

Naja, es sollte ja hauptsächlich eine technische Renovierung sein. Von Neugestaltung (im positiven Sinne) war glaube ich eh nie die Rede gewesen.

[Jean]

Naja, es sollte ja hauptsächlich eine technische Renovierung sein. Von Neugestaltung (im positiven Sinne) war glaube ich eh nie die Rede gewesen.

Nein war es wohl auch nicht. Aber an der Fraunhoferstraße war man noch so ehrlich und hat gesagt...es ist erst mal provisorisch bis die Station komplett neu gestaltet wird...Harras ist in meinen Augen wichtig genug eine individuelle Gestaltung zu erhalten...