[Zürich] Einstöckige S-Bahnen sollen Ein- und Aussteigen beschleunigen
-
Rohrbacher
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14852
- Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
- Wohnort: ja
Er will sagen, dass Stamm2 in München mit "Express-S-Bahn" (ESB), "Innere S-Bahn" (ISB), 15-Minutentakt und der Entflechtung von Nah- und Fernverkehr gegenüber dem, was man in Zürich für ein ähnliches Konzept investieren muss/will, vergleichsweise günstig ist. In Zürich geht's um 10 Mrd CHF, also umgerechnet 8,33 Mrd Euro.
Ja da sind aber wohl weiß Gott wie viele neue einstöckige S-Bahn-Züge mit drinnen. Die werden in München früher oder später auch fällig. Und weiß Gott wie viele kleinere Ausbauten, die auch in München im Außennetz nach und nach fällig werden. Die Umbauten für den Feuerschutz hier sind ja auch schon zumindest teilweise gemacht und werden in der Schweiz gleich mit eingerechnet. Und man ertüchtigt dort gleich den ganzen Bahnknoten auch für Regionalzüge, IC etc.
- ralf.wiedenmann
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 4181
- Registriert: 14 Mär 2011, 20:52
- Wohnort: Kanton Zürich, Schweiz, (1975-1988: Puchheim (Oberbayern))
Schon wieder ein Quantensprung für Zürcher S-Bahn: wenn's nur in München auch so schnell gehen würde
Mit dem von der Schweizer Regierung („Bundesrat“) abgesegneten Ausbauschritt 2035 sollen Schweiz-weit 11,9 Mrd. Franken in das Schweizer Schienennetz investiert werden. Davon profitziert auch die Zürcher S-Bahn, im Grossraum Zürich sollen 4,5 Mrd. Franken investiert werden. Hatte die Zürcher S-Bahn bereits in 3 Schritten (Juni 2014, Dezember 2015 und Dezember 2018) von den 4. Teilergänzungen profitiert, welche durch die Durchmesserlinie (entspricht in etwa 2. Stammstrecke in München) durch Zürich ermöglicht wurde, erfolgt nun nochmals bis 2035 eine deutliche Angebotsausdehnung. Auf noch mehr Strecken in die Region wird der 15-Minuten-Takt eingeführt, auf einige Strecken sogar der 7,5-Minuten-Takt. Die Neue Zürcher Zeitung titelt deshalb am 24.11.2018: „S-Bahn wird zum schnellen Agglo-Tram“ (übrigens kein Grammatikfehler: Auf Schweizerdeutsch heisst es nicht die Tram, sondern das Tram). Bereits jetzt, also 17 Jahre vor der geplanter Fertigstellung hat der ZVV das Linienkonzept der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Bundesamt für Verkehr (eine Unterabteilung des Ministeriums für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation) hat bereits den für 2035 geplanten minutengenauen Fahrplan (Netzgrafik) für die gesamt Schweiz ins Netz gestellt. Natürlich auch für die Region Zürich. Ganz anders als die Geheimniskrämerei über den künftigen Fahrplan in Deutschland. Das Fahplankonzept zur 2. Stammstrecke muss man mühsam im Internet suchen, es wurde im Rahmen der Ausschreibung des München S-Bahnvertrags nur sehr versteckt veröffentlicht. In Railblog haben wir einen einfachen Zugang zur Netzgrafik geschaffen. Sogar für jede einzelne S-Bahnlinie haben wir die Fahrpläne zugänglich gemacht.
Mit dem von der Schweizer Regierung („Bundesrat“) abgesegneten Ausbauschritt 2035 sollen Schweiz-weit 11,9 Mrd. Franken in das Schweizer Schienennetz investiert werden. Davon profitziert auch die Zürcher S-Bahn, im Grossraum Zürich sollen 4,5 Mrd. Franken investiert werden. Hatte die Zürcher S-Bahn bereits in 3 Schritten (Juni 2014, Dezember 2015 und Dezember 2018) von den 4. Teilergänzungen profitiert, welche durch die Durchmesserlinie (entspricht in etwa 2. Stammstrecke in München) durch Zürich ermöglicht wurde, erfolgt nun nochmals bis 2035 eine deutliche Angebotsausdehnung. Auf noch mehr Strecken in die Region wird der 15-Minuten-Takt eingeführt, auf einige Strecken sogar der 7,5-Minuten-Takt. Die Neue Zürcher Zeitung titelt deshalb am 24.11.2018: „S-Bahn wird zum schnellen Agglo-Tram“ (übrigens kein Grammatikfehler: Auf Schweizerdeutsch heisst es nicht die Tram, sondern das Tram). Bereits jetzt, also 17 Jahre vor der geplanter Fertigstellung hat der ZVV das Linienkonzept der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Bundesamt für Verkehr (eine Unterabteilung des Ministeriums für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation) hat bereits den für 2035 geplanten minutengenauen Fahrplan (Netzgrafik) für die gesamt Schweiz ins Netz gestellt. Natürlich auch für die Region Zürich. Ganz anders als die Geheimniskrämerei über den künftigen Fahrplan in Deutschland. Das Fahplankonzept zur 2. Stammstrecke muss man mühsam im Internet suchen, es wurde im Rahmen der Ausschreibung des München S-Bahnvertrags nur sehr versteckt veröffentlicht. In Railblog haben wir einen einfachen Zugang zur Netzgrafik geschaffen. Sogar für jede einzelne S-Bahnlinie haben wir die Fahrpläne zugänglich gemacht.
-
einen_Benutzernamen
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2352
- Registriert: 05 Apr 2018, 13:56
-
einen_Benutzernamen
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2352
- Registriert: 05 Apr 2018, 13:56
Den RABe 514 - schon was aktuelles.einen_Benutzernamen @ 27 Nov 2018, 19:23 hat geschrieben: Welches Modell?
Also aktuelle oder was nostalgisches?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Hallo146225 @ 27 Nov 2018, 22:55 hat geschrieben:Den RABe 514 - schon was aktuelles.einen_Benutzernamen @ 27 Nov 2018, 19:23 hat geschrieben: Welches Modell?
Also aktuelle oder was nostalgisches?
Haben aber das Pflichtenheft nicht erfüllt:
Sie sollten in VST mit den DPZ / Re450 fahren, um mit gemischten Zügen das Behindertengleichstellungsgesetz zu erfüllen. Das hat die Weltfirma Siemens nicht zustande gebracht.
Neben einem Zug Pönnale hat man nun NDW Zwischenwagen beschafft und das Projekt Lion gestartet für die Restwagen.
Warum wohl hat man dann als nächste Lieferung KISSten bestellt?
Gruss Guru
Gruss Guru


-
einen_Benutzernamen
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2352
- Registriert: 05 Apr 2018, 13:56
146225 @ 27 Nov 2018, 21:55 hat geschrieben:Den RABe 514 - schon was aktuelles.einen_Benutzernamen @ 27 Nov 2018, 19:23 hat geschrieben: Welches Modell?
Also aktuelle oder was nostalgisches?
Weil mit Stadler dann wieder ein einheimischer Hersteller soweit war Dostomaterial zu liefern. Konnten/wollten sie anno dazumal nicht...guru61 @ 28 Nov 2018, 12:02 hat geschrieben:Hallo146225 @ 27 Nov 2018, 22:55 hat geschrieben:Den RABe 514 - schon was aktuelles.einen_Benutzernamen @ 27 Nov 2018, 19:23 hat geschrieben: Welches Modell?
Also aktuelle oder was nostalgisches?
Haben aber das Pflichtenheft nicht erfüllt:
Sie sollten in VST mit den DPZ / Re450 fahren, um mit gemischten Zügen das Behindertengleichstellungsgesetz zu erfüllen. Das hat die Weltfirma Siemens nicht zustande gebracht.
Neben einem Zug Pönnale hat man nun NDW Zwischenwagen beschafft und das Projekt Lion gestartet für die Restwagen.
Warum wohl hat man dann als nächste Lieferung KISSten bestellt?
Gruss Guru
Btw. für den Ausbau werden ja dann wohl auch neue Einheiten gebraucht. Und bei den Re450 könnte man sich auch dann mal langsam nach Nachfolger umsehen. Kann sich Stadler wohl bald wieder über neue Bestellungen für KISS freuen.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
HalloBalduin @ 28 Nov 2018, 12:56 hat geschrieben:
Weil mit Stadler dann wieder ein einheimischer Hersteller soweit war Dostomaterial zu liefern. Konnten/wollten sie anno dazumal nicht...
Btw. für den Ausbau werden ja dann wohl auch neue Einheiten gebraucht. Und bei den Re450 könnte man sich auch dann mal langsam nach Nachfolger umsehen. Kann sich Stadler wohl bald wieder über neue Bestellungen für KISS freuen.
einheimisch ist absolut kein Thema in der Schweiz.
Solche Ausschreibungen müssen nach den WTO Richtlinien gehen und einheimische Fertigung als Kriterium würde sehr schnell zu Klage und Annulation der Ausschreibung führen.
Die Re 450 DPZ haben erst die Hälfte ihres Lebens durchlaufen und wurden vor kurzem aufgerüstet.
Eine Teildoku hier:
http://www.ihrus.ch/index_htm_files/2018_F...iagnose_DPZ.pdf
Gruss Guru
Gruss Guru


Na ja, da hat man mit dem Schüttelbecher ja sehr gute Erfahrungen gemacht.146225 @ 28 Nov 2018, 20:13 hat geschrieben: Bombardier könnte dann ja mal versuchen mit dem Twindexx anzubieten, aber irgendwie glaube ich nicht wirklich, dass das bei den SBB überzeugen könnte. :ph34r:
Ein Vorteil hätte es: Wenn die nach 3 Jahren noch nicht geliefert haben, dann könne man immer noch bei Stadler nachbestellen.
Ausser man baut Komponeten von einer Weltfirma ein:
https://www.lok-report.de/news/deutschland/...eutschland.html
Gruss Guru
Gruss Guru


- ralf.wiedenmann
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 4181
- Registriert: 14 Mär 2011, 20:52
- Wohnort: Kanton Zürich, Schweiz, (1975-1988: Puchheim (Oberbayern))
Re: [Zürich] Einstöckige S-Bahnen sollen Ein- und Auss
SRF, 7.11.25: https://www.srf.ch/news/schweiz/sbb-pra ... s-bahn-ausSiemens Mobility liefert 116 neue Doppelstockzüge, die ab 2030 in Zürich und in der Romandie zum Einsatz kommen sollen. Stadler Rail zeigt sich enttäuscht.
Re: [Zürich] Einstöckige S-Bahnen sollen Ein- und Auss
Scheint mir eine Variation des Desiro HC zu sein.
Schreiben die Schweizer eigentlich immer ohne "ß"?
Schreiben die Schweizer eigentlich immer ohne "ß"?
-
Willibaldplatz
- Tripel-Ass
- Beiträge: 154
- Registriert: 16 Sep 2009, 21:59
Re: [Zürich] Einstöckige S-Bahnen sollen Ein- und Auss
Auch nicht bei Eigennamen, wie Albert Roßhaupter?
-
Willibaldplatz
- Tripel-Ass
- Beiträge: 154
- Registriert: 16 Sep 2009, 21:59
Re: [Zürich] Einstöckige S-Bahnen sollen Ein- und Auss
Interessante Frage... Laut Wikipedia auch bei Eigennamen nicht, als Beispiel wird genannt, dass Uli Hoeneß in der Schweizer Presse wohl konsequent Uli Hoeness geschrieben wird. Aber keine Ahnung, wie belastbar das ist.
Re: [Zürich] Einstöckige S-Bahnen sollen Ein- und Aussteigen beschleunigen
https://www.stadlerrail.com/de/medien/m ... e-decision
Stadler heult schon rum.
Ich finds grundsätzlich gut, wenn es nicht nur einen Zugtyp gibt, sollte es plötzlich doch Probleme bei einem bestimmten Modell geben, liegt nicht direkt die komplette Flotte still.
Und Siemens Mobility hat circa 5300 Mitarbeiter in der Schweiz, Stadler angeblich nur 700 mehr.
Stadler heult schon rum.
Ich finds grundsätzlich gut, wenn es nicht nur einen Zugtyp gibt, sollte es plötzlich doch Probleme bei einem bestimmten Modell geben, liegt nicht direkt die komplette Flotte still.
Und Siemens Mobility hat circa 5300 Mitarbeiter in der Schweiz, Stadler angeblich nur 700 mehr.
Re: [Zürich] Einstöckige S-Bahnen sollen Ein- und Aussteigen beschleunigen
Ein gutes Beispiel hierfür gab es in Berlin, wo man am Anfang massive Probleme mit der Taucherbrille hatte
Re: [Zürich] Einstöckige S-Bahnen sollen Ein- und Auss
Auch dort nicht! Wir haben kein scharfes S in der Tastatur!
https://auf-in-die-schweiz.de/magazin/e ... r-schweiz/
Dafür haben wir die Französischen Spezialitäten in der Tastatur integriert. Das den dem innerschweizerischen Austausch wesentlich besser!
Man könnte auch ironisch sagen, dass wir nie das "SS" so diskreditiert haben, dass es durch ein Sonderzeichen abgelöst werden musste!
Der normal gebildete Schweizer kann anhand der Situation auch problemlos unterscheiden ob man Busse als Transportmittel oder Busse als Übertragungsmittel von Geld ansehen muss.
Zum Thema Stadler:
Ich weiss, jetzt rufen die wieder aus: Nur: Stadler wäre immer noch die "Feldschmitte Thurgau", eine kleine Klitsche, die ein paar Nischenprodukte für den Schweizer Markt herstellt, wenn sie nicht den Zugang nach WTO und GATT bekommen hätte.
Das Referrendum damals ist nicht zustande gekommen, also man hat ihm stillschweigend zugestimmt:
https://www.bk.admin.ch/ch/d/pore/rf/cr ... 40411.html
Grundsätzlich finde ich es gut, dass Stadler nicht das Monopol hat, manchmal könnte man es meinen:
https://flic.kr/p/2pSXXiW
Ob Siemens dann besseres liefert als die Desiros, bei denen sie einen Zug als Pönale zusätzlich liefern mussten, wir sich zeigen.
Hoffen wirs! Und hoffen wir, dass sich Siemens das bewusst ist. Bombardier lässt grüssen!
Stadler kann nur gewinnen, wenn sie sich in den Hintern kneifen müssen und den Anschluss nicht verpassen!
Das sage ich als Stadler Aktionär!
Gruss Guru
Gruss Guru


-
Rohrbacher
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14852
- Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
- Wohnort: ja
Re: [Zürich] Einstöckige S-Bahnen sollen Ein- und Auss
Wir haben auch kein é, á, å, æ, ø, ş, ğ etc. in der Tastatur, bei Orts- und Eigennamen benutzt man sie trotzdem. Das Auto heißt nunmal, korrekt geschrieben, Škoda, die Nachrichtensprecherin Hekimoğlu, der Ort in Norwegen Å und der längst verflossene Politiker eben Roßhaupter und nicht Rosshaupter.
Ist es ja auch nicht. Man spricht zumindest im Hochdeutschen Fuß hinten ja anders als den Fluss. Seit 1995 sind die Unterschiede zwischen ß und ss ja klarer als früher. ß und ss sind nicht dasselbe, nur anders geschrieben.
In dem Fall ist die zweite Bedeutung den meisten Nichtschweizern sowieso unbekannt.
Das lag doch nur an einer gröberen Überschreitung des Liefertermins, oder? An sich sollen die Siemens-Dostos ja nicht schlecht sein, oder? Ein schönes Beispiel wie sich eine Gesellschaft befeuert durch emotionalisierende Medien, die von Klicks und "Aufregern" leben, über Dinge aufregen, die nicht neu sind. Dass Siemens-Züge und Einzelwagen (mit ausreichend schweizer Wertschöfung u.a. auch durch Beteiligung von Stadler) bei der S-Bahn Zürich fahren, ist ja seit 20 Jahren nichts neues mehr.
Re: [Zürich] Einstöckige S-Bahnen sollen Ein- und Auss
Die Siemens Desiros waren ursprünglich gedacht um in Vielfachsteuerung mit den Re450 DPZ zu fahren, um so elegant auch noch das Behindertengleichstellungsgesetz mitzunehmen!Rohrbacher hat geschrieben: ↑13 Nov 2025, 14:17
Das lag doch nur an einer gröberen Überschreitung des Liefertermins, oder? An sich sollen die Siemens-Dostos ja nicht schlecht sein, oder? Ein schönes Beispiel wie sich eine Gesellschaft befeuert durch emotionalisierende Medien, die von Klicks und "Aufregern" leben, über Dinge aufregen, die nicht neu sind. Dass Siemens-Züge und Einzelwagen (mit ausreichend schweizer Wertschöfung u.a. auch durch Beteiligung von Stadler) bei der S-Bahn Zürich fahren, ist ja seit 20 Jahren nichts neues mehr.
Dies brachte die Weltfirma Siemens nicht zustande!
Kann man in der zeitgenössischen Literatur nachlesen.
Wenn ich an die seinerzeit durchgeführte Fahrt zu Märklin nach Göppingen denke, wo eine Re 465 der BLS als Dolmetscherlok zwischen der SBB 460er und den VST III Loks denke, dann finde ich das nicht sooo Super!
Uebrigens wurden auch die SBB EWIII so, in den 8 ern billig Pendelzugfähig, gemacht indem man die vorigen Adern in der VST die für die Neigeeinrichtung gedacht worden sind, nun für die ZWS genutzt wurden. Damit konnte man ormale VST III Loks freizügig verwenden.
Auch mit 465 am Schluss:
https://flic.kr/p/2jVCHDG
Man hat dann das Projekt LION gestartet, dass man dann aber nicht als Siemens Debakel verkaufte (Man wollte ja nicht zugeben, dass man Probleme hatte), sondern dass man durch einfügen eines NDWs in die DPZ, (um dem Behindertengleichstellungsgesetz zu genügen), genügend Wagen für HVZ Züge gewinnen könne um die RBe HVZ Züge abzulösen:
https://www.flickr.com/gp/r_walther/a53QSheQyn
Das Depot Rorschach wurde übrigens von Siemens angemietet um Nacharbeiten der Desiros durchzuführen:
Hier schon beim Abbruch:
https://www.flickr.com/gp/r_walther/A4yC36r3Xi
Der Anbau wurde extra für die Nacharbeiten gebaut.
Gruss Guru
Gruss Guru


-
Rohrbacher
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14852
- Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
- Wohnort: ja
Re: [Zürich] Einstöckige S-Bahnen sollen Ein- und Auss
Saublöd, wenn man sowas dann abnimmt, sogar noch eine Option einlöst und heute wegen ganzen 0,6% wieder was bei dem Laden bestellt ... ich hoffe, die SBB erwarten nicht, dass der neue Siemens-Zug wieder mit irgendwas von vor 30 Jahren kompatibel ist.
Im Ernst: Das wusste ich tatsächlich nicht. Das klingt aber schon von Haus aus ziemlich ambitioniert, einen damals schon 20 Jahre alten Triebzug mit dem neuen eines anderen Herstellers in Doppeltraktion gesteuert und zugelassen zu kriegen. Auf DB-Verhältnisse übersetzt: Einen 402 zusammen mit einem 407 laufen lassen. So tief wie die modernen elektronischen Steuerungen in allerlei Systeme eingreifen und wenn jede Fehlfunktion zertifiziert sein muss, geht sowas in der Regel ja schon Hersteller-intern in die Hose, wenn man nicht seit 20 Jahren technisch den gleichen Stand baut und zugelassen kriegt.
So wie ich das Problem mit dem DPZ und dem verstehe, ist das wie so vieles, was z.B. auch der DB-Twindexx kann, aber schlicht nicht darf, weil weil der Hersteller sich schwer tut, ja auch für die einwandfreie Funktion einer damals schon 40 Jahre alten 111 oder 120.1 mit ZWS zu garantieren bzw. das für die Aufsichtsbehörden nachzuweisen. Das war zu Zeiten von sehr einfachen Steuersystemen, wo z.B. das Bremsen noch schlicht über das Ablassen von Luft am jeweils vorderen Führerstand funktioniert hat und über die Steuerleitung sonst kaum mehr als "Aufschalten" und "Abschalten" übertragen wurde (und sowas noch neu zugelassen war), seeeeehr viel einfacher.
Ganz nebenbei finde ich die umgesetzte Lösung, die DPZ mit einem Wagen mit niederflurigem Einstieg auszustatten, die wesentlich elegantere Lösung, einen barrierefreien Zugang zu schaffen, der jetzt ja nicht nur in Doppeltraktion funktioniert. Bei den NPZ wurde das ja ähnlich gemacht und in DB-Land hab ich mich ja schon vor langer Zeit gefragt, warum wir das bei den 628 vor 20 Jahren nicht auch gemacht haben. Zwei Triebwagen nehmen, einen klimatisierten Niederflur-Mittelwagen rein (ggf. mit den Drehgestellen der übrigbleibenden 928), fertig. Und das inkl. 50% Leistungssteigerung ... in dem Fall ist der Mittelwagen ja nur ein Leitungswagen, der steuert nix, das wäre zulassungstechnisch nicht nur in der Schweiz sicher möglich gewesen.